MUbiL

Monitoring der Umstellung auf biologischen Landbau

Bodenwasserhaushalt und Erosion

Institut für Hydraulik und landeskulturelle Wasserwirtschaft
Projektleitung: Ao. Univ.Prof. Dr. Andreas Klik
Projektbearbeitung: A. Klik, K. Hollaus, P. Faustmann, S. Lenz, N. Emerstorfer, P. Cepuder, G. Kammerer, F. Kastanek, Dr. W. Loiskandl

Eine Umstellung von konventioneller auf biologische Bewirtschaftungsweise sowie die Anlage von Landschaftselementen (Hecken) haben Auswirkungen auf physikalische, chemische aber auch biologische Bodenkennwerte und beeinflussen den Wasserhaushalt des Bodens. Das Monitoring dieser Veränderung ist wichtig, um die Auswirkungen der MaÃ?nahmen abschätzen zu können und um eine nachhaltige Agrarwirtschaft zu gewährleisten. Die Ziele des Teilprojekts â??Bodenwasserhaushalt und Erosionâ?? liegen in:

  • der Erfassung der Auswirkungen unterschiedlicher biologischer Bewirtschaftung (Düngungsvarianten) auf bodenphysikalische Kennwerte und den Bodenwasserhaushalt
  • der Untersuchung des Einflusses von bestehenden und neuangelegten Landschaftselementen auf den Bodenwasserhaushalt.

Ergebnisse 2003-2005:
Bodenphysikalische Untersuchungen:

  • nach einmaliger Düngung mit Biotonnekompost und Stallmist wurden zwischen den Düngungsvarianten noch keine signifikanten Unterschiede festgestellt
  • der Boden im Kleinparzellenversuch S1M (mittlere Bodenbonität, biologisch bewirtschaftet) zeigt ein höheres Wasserspeichervermögen und eine höhere Aggregatstabilität als die Böden in den Vergleichsflächen S1G (geringe Bodenbonität, biologisch bewirtschaftet) und SK (mittlere Bodenbonität, konventionell bewirtschaftet)

Auswirkungen von Bodenschutzanlagen (Hecken):

  • mit zunehmender Entfernung zur Hecke nimmt der Bodenwassergehalt ab
  • positiver Einfluss der Bodenschutzanlage bis zu 24 m Entfernung von der Hecke (3-facher Abstand der Heckenhöhe)
  • bis 8 m Abstand von der Hecke erhöhter Wasserentzug

Details zu Zielen, Methoden und Ergebnisse: Projektbericht MUBIL I