MUbiL

Monitoring der Umstellung auf biologischen Landbau

Futtermittel

Institut für Nutztierwissenschaften
Projektleitung: Ao.Univ.Prof. Dr. Werner Zollitsch
Projektbearbeitung: Ao.Univ.Prof. Dr. Werner Zollitsch, Ao.Univ.Prof. Dr. Wilhelm Knaus

Das wichtigste Ziel ist die Untersuchung des Futterwerts von Weizen und Gerste nach erfolgter Umstellung auf Biologischen Landbau. Untersucht wird der Effekt verschiedener Düngungsvarianten bei Weizen und Gerste sowie der Unterschied im Futterwert von biologisch und konventionell erzeugtem Weizen.
Von der Ernte 2004 wurden je 4 repräsentative Proben von Winterweizen und Wintergerste aus den Düngungsvarianten Gründüngung, Biotonnekompost und Stallmist gezogen und auf den Gehalt an Rohnährstoffen, Stärke, Zucker, Aminosäuren und Mengenelemente untersucht. Von Weizen standen drei, von Gerste nur eine Vergleichsprobe derselben Sorte aus konventionellem Anbau an vergleichbaren Standorten zur Verfügung.
Ergebnisse 2003 bis 2005: Im Gehalt an Rohfett, Kohlenhydraten und Umsetzbarer Energie bestanden zwischen den untersuchten Varianten keine relevanten Differenzen. Der Proteingehalt variierte für die verschiedenen Düngungsvarianten bei Weizen deutlich stärker als bei Gerste, die konventionellen Vergleichsproben wiesen für beide Getreidearten höhere Proteingehalte, aber niedrigere Gehalte an Methionin und Cystein im Protein auf. Gerste der Variante Gründüngung enthielt mehr Lysin als mit Stallmist gedüngte Gerste. Unabhängig von der Düngungsvariante enthielt biologisch erzeugter Weizen weniger Phosphor als konventioneller.
Bei Verfütterung hofeigenen Getreides sind somit regelmä�ige Analysen zumindest des Rohproteingehaltes zu empfehlen.
Details zu Zielen, Methoden und Ergebnisse: Projektbericht MUBIL I